Häufige Fragen
Allgemeine Fragen zum Tinnitus
Unter Tinnitus aurium (lat.: Klingeln des Ohres) versteht man subjektiv wahrgenommene Geräusche, oft Pfeif- und Pieptöne, die mit einer Störung oder Schädigung des Hörnervs in Verbindung gebracht werden. Das wahrgenommene Geräusch kann dabei nicht von anderen Menschen gehört, gemessen oder bestätigt werden, sondern ist nur durch Vergleiche beschreibbar. Ein Tinnitus kann dauerhaft sein oder nur ab und zu auftreten, sehr laut sein oder nur in Ruhe wahrnehmbar, sehr belastend oder kaum störend sein.
Ausgelöst werden kann ein Tinnitus u.a. durch laute Knallgeräusche, Druckwellen, Stresssituationen oder Infektionen. Ein verfestigter Tinnitus ist jedoch kein aurales, sondern ein neurologisches Problem, das über herkömmliche Arzneimittel-Therapien nicht gelöst werden kann.
Ein Tinnitus gilt als chronisch oder verfestigt, wenn die Beschwerden länger als 6 Monaten anhalten. Beim chronischen Tinnitus werden die Störgeräusche nicht von außen induziert, sondern im Audiocortex – dem für die Verarbeitung der Audiosignale zuständigen Gehirnareal – in Endlosschleife erzeugt. (1,3)
Die Tinnitus-Frequenz entspricht der Hertzzahl des Tinnitustons, sie kann im gesamten Tonspektrum des menschlichen Hörvermögens auftreten. Gemessen wird in der Medizin von ca. 500 Hz (=tief) bis ca. 8000 Hz (=hoch).
Da der Tinnituston nicht objektiv feststellbar oder messbar ist (er existiert nur in der Hörwelt des Betroffenen), müssen dem Patienten zur Bestimmung seiner individuellen Tinnitus-Frequenz so lange Vergleichstöne über Lautsprecher oder Kopfhörer angeboten werden, bis eine Übereinstimmung erkannt wird. Bei diesem Annäherungsverfahren werden die Tonhöhenabstände stetig verfeinert. Durch mehrfache Wiederholung wird der ermittelte Ton verifiziert bzw. korrigiert.
Es ist empfehlenswert die Frequenzbestimmung in einer HNO-Arztpraxis durchführen zu lassen. DISAPPEARS bietet daneben auf seiner Startseite die Möglichkeit, mit einem angeschlossenen Kopfhörer die Tinnitus-Frequenz selbst zu ermitteln.
Hauptursache für Tinnitus ist oft über längere Zeit anhaltender, seelischer, aber auch andersartiger Stress bzw. Überlastung.
Die häufigsten organischen Tinnitusauslöser sind akute und chronische Mittelohrentzündung, Knalltraumata (Explosion, Schuss, Kracher, Ohrfeige), Schleudertrauma, Schädeltraumata (Sturz, Schlägerei, Unfall), Lärmexposition (Umweltlärm, Disco, Rockkonzert) u.a.m. Eher selten liegen Ursachen wie Hirntumore (z.B. Akustikusneurinom) und neurologische Erkrankungen vor.
Chronischer Tinnitus führt durch die permanente Anwesenheit des Störgeräusches sehr häufig zu Schlafstörungen, Nervosität und gesteigerter innerer Unruhe. Dies führt zu meist sehr hohem Leidensdruck, in dessen Folge starke psychische und körperliche Symptome lebensprägend werden, welche u.U. zu Arbeitsunfähigkeit und Depression führen können.
Chronischer Tinnitus gilt in der Schulmedizin als neuronales Problem, das nicht bzw. kaum medikamentös oder verhaltenstherapeutisch behandelbar ist. Es gibt verschiedene Ansätze, z.B. durch allgemeine Entspannungs- oder Meditationsübungen den meist sehr hohen Leidensdruck der Betroffenen zu lindern.
Vielversprechender und z.T. in Versuchsreihen erprobt, sind Anwendungen mittels Audioinformation über Kopfhörer. Dabei wird der krankhafte, in Dauerschleife verharrende Zustand (z.B. Pfeif- oder Piepton) durch gezielte Stimulation der Hörrinde des Gehirns in den natürlichen, ungeordneten Zustand zurückgeführt (6).
Mit dieser Rückführung, dem „Retraining“, wird das Gehirn aufgefordert, den Störton zu überhören. Hier sind zwei unterschiedliche Verfahrensweisen zu nennen: das sogenannte Notching (5), bei dem die Tinnitus-Frequenz aus einer Audioumgebung ausgefiltert wird, und das sogenannte Masking (2,3), bei dem der Störton mit von außen zugespielten Tönen überlagert wird.
DISAPPEARS greift mit einem völlig neuartigen Verfahren den bisherigen Kenntnisstand (1,2,3,4,5,6) auf und verbindet die technologisch-wissenschaftliche Applikation mit einer musikalisch anspruchsvollen und wohltuenden Vorgehensweise.
Subjektiver, chronischer Tinnitus kann nach derzeitigem medizinischem Wissensstand nicht gezielt „geheilt“ werden. Alle Anwendungen zielen im weiteren Sinn auf eine Linderung des Leidensdrucks und eine allmähliche Abschwächung der Symptomatik (2,3,4).
Was ist DISAPPEARS und wofür wird es angewendet?
DISAPPEARS ist ein Medizinprodukt zur selbstständigen Behandlung von chronischem Tinnitus mittels spezieller Musikkompositionen.
DISAPPEARS ist angelegt, die mit Tinnitus einhergehende Symptomatik zu lindern.
DISAPPEARS wirkt mit den auf die Tinnitius-Frequenz individuell angepassten und zur Therapie geeigneten Originalmusiken direkt auf das Hörareal im Gehirn der Betroffenen ein. Hierbei wird der eigene Tinnituston mit einer generierten Klangwolke in den Spezialkompositionen so umhüllt (VSVM Verfahren), dass dieser im Therapieverlauf zunehmend kaschiert und bestenfalls “gelöscht” werden kann. Anwender berichten, dass der Tinnitus im Laufe wiederholter Anwendungen immer weiter in den Hintergrund tritt und der Leidensdruck sich zunehmend mindert.
Man erhält mit DISAPPEARS ein Instrument zur selbstbestimmten Therapie, unabhängig von Ort, Zeit oder lästigen Terminvereinbarungen.
DISAPPEARS ist ohne Verschreibung frei erhältlich. Eine vorausgehende Untersuchung zum Ausschluss organischer Erkrankungen beim HNO-Facharzt sowie die fachmännische Überprüfung der Tinnitus-Frequenz werden empfohlen. Nach präziser Ermittlung der Tinnitus-Frequenz kann DISAPPEARS vom Betroffenen direkt bestellt werden.
Grundsätzlich können alle konstanten oder pulsierenden Störgeräusche wie Brummen, Pfeifen oder Piepen, deren Frequenz bestimmbar ist, mit DISAPPEARS behandelt werden.
DISAPPEARS ist für alle Patienten mit chronischem (länger als 6 Monate anhaltendem) Tinnitus geeignet.
Bei Hyperakusis, akutem Tinnitus und unklarer Symptomatik sollte immer zuerst ein HNO-Facharzt aufgesucht werden.
Bei weiteren Fragen zu DISAPPEARS wenden sich Patienten bitte direkt an uns, telefonisch unter +49 (0) 241/550358 oder per E-Mail unter kontakt@disappears.de. Wir sind stets bemüht, Anfragen schnellstmöglich durch unser Ärzteteam beantworten zu lassen.
Nebenwirkungen von DISAPPEARS sind bei sachgerechter Anwendung nicht bekannt.
Hörgeräteträger können DISAPPEARS uneingeschränkt nutzen. Da das Abspielen der Therapiemusiken jedoch direkt über Kopfhörer erfolgen sollte, muss auf das Tragen von Hörgeräten ggfls. zeitweise verzichtet werden.
DISAPPEARS ist ein eigenständiges, einfach anzuwendendes Medizinprodukt und kann in Kombination mit anderen Therapieformen zugleich eingesetzt werden.
Die Kostenübernahme von DISAPPEARS durch gesetzliche und private Krankenversicherungsträger wird angestrebt.
Momentan ist DISAPPEARS nicht bzw. nur unter besonderen Konditionen erstattungsfähig. Den Endpreis entnehmen sie der Startseite.
Abhörproben der Therapiemusiken von DISAPPEARS finden Sie auf unserer Website. Da DISAPPEARS für jeden einzelnen Patienten individuell hergestellt wird, kann das fertige Produkt erst nach Herstellung und Lieferung verwendet werden.
DISAPPEARS kann nur über das Internetportal disappears.com bezogen werden.
Abhängig von der Auftragssituation wird DISAPPEARS innerhalb von max. 10 Werktagen ab Auftragseingang frei Haus geliefert.
Fragen zur Anwendung von DISAPPEARS
Bei Überempfindlichkeit des Gehörs (Hyperakusis), Hörsturz oder anderen Erkrankungen des Hörnervs sollten Betroffene die Behandlung durch eine Facharztpraxis suchen und den Einsatz von DISAPPEARS abstimmen.
DISAPPEARS Therapiemusiken werden mit bespieltem mp3-Abspielgerät und Kopfhörer geliefert. Andere Geräte werden nicht benötigt bzw. sind in das Ermessen des Anwenders gestellt.
DISAPPEARS kann bevorzugt über die mitgelieferten in-ear-Kopfhörer oder über bequeme geschlossene Kopfhörer (nach Eigenermessen) angewendet werden.
Generell gilt: Anwender sollten die individuell angepassten Musiken möglichst in angenehmer Lautstärke abspielen.
DISAPPEARS kann jederzeit dort, wo die Tätigkeit und akustische Umgebung es zulassen, genutzt werden. Je öfter und länger DISAPPEARS eingesetzt wird (täglich 1/2 bis 2 Std.), desto größer ist die Erfolgswahrscheinlichkeit.
DISAPPEARS kann immer und überall, wenn möglich beiläufig oder im Hintergrund, genutzt werden.
Es gibt keine zeitliche Begrenzung für die Nutzung von DISAPPEARS. Je nach persönlichem Empfinden gilt: mehr hilft mehr.
DISAPPEARS kann zu jeder Tageszeit genutzt werden. Häufig genannt werden Anwendungen zu Ruhezeiten oder als Einschlafhilfe.